10. Januar 2013

Selbständige Tätigkeit bei Altersrente ist überobligatorisch!

Wer als Altersrentner auf Unterhalt in Anspruch genommen wird, der muss sich ein etwaiges Einkommen aus selbständiger Tätigkeit nicht anrechnen lassen. So hat es der BGH mit Urteil vom 12.01.2011,AZ.: XII ZR 83/08 entschieden. Das Amstgericht Neustadt am Rübenberge hat diese Rechtsprechung umgesetzt, und in einem Unterhaltsverfahren des Sozialhilfeträgers wegen […]
9. Januar 2013

Studienplatzklage Psychologie: 3 Plätze an der Uni Kiel WS 12/13

+++ 3 weitere Studienplätze Psychologie im Vergleichswege nach Studiienplatzklage +++ An der Uni Kiel gibt es noch den “guten alten” Diplomstudiengang. Wer dort studiert, muss nicht mit den Problemen leben, ob sich an ein Bachelorstudium später ein Masterstudium anschließt. Das Studienplatzklageverfahren zum 1. Fachsemester für Psychologie ist gerade durch Vergleich […]
4. Juli 2012

Aufhebung Fahrverbot für Taxifahrer

+++ Führerschein +++ Fahrverbot +++ Aufhebung Fahrverbot bei Existzengefährdung+++

Das Amtsgericht Hannover (Az.: 234 OWi 7031 Js 40980/12 (240/12) hat am 04.07.2012 ein Fahrverbot gegen einen Taxifahrer aufgehoben. Der Mandant war zusammen mit seiner Frau Taxiunternehmer. Sie besaßen nur ein Taxi. Der Mann hatt 200 € Geldbuße und ein Fahrverbot von einem Monat erhalten wegen eines Rotlichtverstoßes. Das Fahrverbot wäre für den Taxifahrer ein existentielles Problem gewesen, da er seine Kosten nicht mehr hätte zahlen können, wenn er einen Monat nicht gefahren wäre. Das Gericht folgte daher unserer Argumentation, dass das Fahrverbot eine unzumutbare Härte ist und hob das Fahrverbot auf:

27. Januar 2012

17000 Studienplätze zu Unrecht nicht vergeben meldet der Spiegel

Studienplatzrecht – freigebliebene Kapazitäten – Hochschulrecht +++ Spiegel Online: Wie Staat und Unis Bildung verhindern +++ Der Spiegel berichtet, dass 17000 Studienplätze – so genannte NC-Plätze – frei blieben, obwohl sie hätten besetzt werden können. In dem Beitrag wird insbesondere auf den Misstand hingewiesen, dass Studienplätze, die ein Bewerber ausgeschlagen […]
9. Januar 2012

Studienplatzklage Hessen: Neue Ausschlussfrist (01.03./01.09.) ist gültig

Studienplatzrecht +++ Fristregelung für Studienplatzklage +++ Hessen +++

Verwaltungsgericht Gießen vom 09.12.2011 , Az.: 1 L 3918/11.MM.W1

Jüngst hat der Gesetzgeber in Hessen Ausschlussfristen eingeführt, die unbedingt bei Studienplatzklagen zu beachten sind:

Zum Sommersemester: 01.03. und zum Wintersemester: 01.09.

Fristregelungen wie diese sind immer wieder in der Kritik der Studienplatzkläger. Hauptargument: Es ist unfair, eine Frist für die Klage zu normieren, die vor Ablauf des "normalen" Bewerbungsverfahrens abläuft. Denn der Durchschnittsstudent interessiert sich erst nach Ablehnung seines Antrages im "normalen" Verfahren für eine Klage. Wenn zu dem Zeitpunkt aber die Frist schon abgelaufen ist, wird diesem Studenten dann faktisch eine Klagemöglichkeit abgeschnitten.

29. Dezember 2011

Ausweisersatz (Reiseausweis) für Ausländer: Verwaltungsgericht spricht Ausländer Ersatzpass zu

Passrecht - Ausweisrecht - Ausländerrecht

Verwaltungsgericht Hannover vom 28.10.2010 (Az.: 12 A 3688/07)

Das Verwaltungsgericht Hannover hat am 28.10.2010 (Az.: 12 A 3688/07) entschieden, dass dem dortigen Kläger Ausweisersatz zu erteilen ist. Hintergrund des Rechtsstreites: Der Kläger hatte geltend gemacht, er könne in der Ukraine keinen ukrainischen Pass erhalten. Die Beklagte hatte entgegnet, dass sich der Kläger nicht ausreichend bemühe. Der Kläger hatte Beweis angetreten und Schreiben der Botschaft der Ukraine vorgelegt. Aus diesen ergab sich tatsächlich, dass der Kläger allenfalls nach langer Wartezeit eine Chance auf einen Ausweis hätte. Der Kläger war hier berufstätig, ist verheiratet und hatte Kinder. Ihm war daher ein längerer Aufenthalt in der Ukraine nicht zuzumuten.

27. Dezember 2011

Unfallflucht (§ 142 StGB): Keine Entziehung der Fahrerlaubnis bei geringen Schäden

Verkehrsrecht und Strafrecht

Urteil Amtsgericht Hannover vom 03.11.2011 (Az.: 249 Ds 7431 Js 74778/10 (615/10) )

Wer einer Unfallflucht verdächtigt wird, muss mit dem Führerscheinverlust rechnen. Jedoch kann nicht in allen Fällen der Führerschein entzogen werden. Nach dem Gesetz kann der Führerschein nicht entzogen werden, wenn kein "bedeutender Schaden" enstanden ist. Als Faustformel kann man davon ausgehen, dass alle Schäden unter 1.300,00 € als unbedeutend in diesem Sinne angesehen werden können.

13. Dezember 2011

Gegen Universitäten und Fachhochschulen bundesweit

Zum Sommersemester 2012 einen Studienplatz einklagen hat den Vorteil, dass die Bewerberkonkurrenz in aller Regel geringer ausfällt und damit die Erfolgschancen steigen. Es gibt in den letzten Monaten gravierende Änderungen in dem einzelnen Bundesländern: Vielfach haben die Länder die Möglichkeiten zur Studienplatzklage erschwert. Eine möglichst frühzeitige Planung der Studienplatzklage gewinnt […]